Ich habe einen ganz, ganz tollen Spieletipp für euch! Dieses Mal möchte ich euch ein ganz besonderes Spiel empfehlen, das vor einiger Zeit bei uns eingezogen ist und das wir seitdem nahezu unaufhörlich mit Lilli und Lotte spielen. Vor allem Lilli ist vollkommen angetan von diesem Spiel! Und Micha und ich sind es auch! Dieses Spiel ist wirklich mal etwas ganz anderes und macht absolut süchtig! Beim Spielen ist es, als würde man für gewisse Zeit in eine andere Welt abtauchen. Konzentriert versucht man die Aufgaben zu lösen und die drei Wolfsjungen zu retten! Doch wie das genau funktioniert, erzähle ich euch gleich detaillierter!
Zunächst möchte ich euch verraten, um welches Spiel es hier überhaupt geht – und zwar um „Andor Junior“ aus dem Hause KOSMOS.
Das Spiel ist wirklich genial! Es macht so unglaublich viel Spaß und hat so viele Facetten! Es wird nie langweilig, denn jeder Spielverlauf ist anders. Es fordert Strategie und Konzentration aber auch kooperatives Spielen und deshalb eine ordentliche Menge Kommunikation. Und auch wenn das jetzt alles recht kompliziert klingt, ist es absolut für Kinder ab 7 Jahren geeignet. Wie gesagt, Lilli (10) und Lotte (8) sind verrückt nach diesem Spiel! =)
Gern möchte ich euch mehr zu Andor Junior erzählen, euch das Spiel vorstellen und euch schon mal ein wenig in die Spielregeln einführen. Und nicht zuletzt möchte ich bei euch natürlich die Spielelust wecken, denn wie ich schon öfter schrieb, ist Spielen eine wundervolle Sache für Groß und Klein und etwas, das vor allem gemeinsame Zeit bedeutet. Also, falls ihr aktuell noch nach wunderbaren Spielen als Beschäftigung für euch und eure Kids sucht, lest euch diesen Post unbedingt durch und schaut euch das Spiel einmal genauer an! Auch als Ostergeschenk oder Geschenk zum nächsten Kindergeburtstag möchte ich es euch wärmstens empfehlen.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und hoffe, euch für Andor Junior zu begeistern!
Andor Junior – ein kooperatives Abenteuerspiel für die ganze Familie
Wie ich bereits oben schrieb, wird das Spiel „Andor Junior“ ab 7 Jahren empfohlen. Dieser Empfehlung würde ich mich nach all unseren bisherigen Spielrunden auf jeden Fall anschließen. Mein Tipp an euch Eltern ist auch, euch die Spielregeln vorab in Ruhe durchzulesen, das Spiel ebenfalls vorab einmal aufzubauen und es erst mal für euch zu verstehen, bevor ihr eure Kinder dazu holt. Das Ganze gilt natürlich für den Fall, dass ihr das Spiel gerade ganz neu habt. Denn während des Aufbaus versteht ihr das Spiel eigentlich am besten. Euren Kindern könnt ihr dann anfangs erst mal nur die wichtigsten Grundregeln erklären, wie zum Beispiel Züge gemacht werden, was in der Nacht passiert, welche Aufgaben erledigt werden müssen usw.
Die feineren Regeln könnt ihr dann Schritt für Schritt beim gemeinsamen Spiel an eure Kinder weitergeben. So haben wir es anfangs gemacht und das hat wirklich wunderbar funktioniert. Denn wenn ihr euren Kindern von Anfang an den gesamten Umfang des Spiels erklärt, könnten sie vielleicht ein wenig überfordert sein. Deswegen würde ich mich einfach nach und nach gemeinsam an das ganze Spiel herantasten.
Bei uns ist es so gewesen, dass Lilli das Spiel während der ersten Spielrunde sofort super verstanden hat. Lotte brauchte da 1-2 Spielrunden mehr, um sich immer wieder an verschiedene Abläufe und Spielregeln zu erinnern.
Wichtiger Hinweis an dieser Stelle: Das Spiel eignet sich für 2-4 Spieler.
Die Anleitung ist übrigens so aufgebaut, dass ihr zunächst damit anfangt, die ersten beiden Aufgaben zu lösen. Das Ganze könnt ihr anschließend in weiteren Spielrunden wiederholen. Anschließend wird empfohlen, in der nächsten Spielrunde die Aufgaben 2 und 3 zu erledigen, dann die Aufgaben 5, 6 und 7 und zum Schluss die Aufgaben 8,9 und 10.
Sobald ihr dann erfahrene Andor Junior-Spieler seid, könnt ihr zufällige Aufgabenkarten aus dem verdeckten Stapel ziehen, d.h. die verschiedenen Aufgaben werden dann unterschiedlich miteinander kombiniert. Ihr könnt dabei mit zwei Aufgaben spielen, das wäre die leichteste Variante, mit drei Aufgaben, was dann schon etwas schwieriger ist, oder mit vier, was die schwierigste Stufe ist.
Die Aufgaben sind übrigens ein wichtiger Bestandteil des Spiels. Denn während des Spielverlaufs müssen diese zunächst erledigt werden, bevor ihr euch der eigentlichen Hauptaufgabe widmen könnt – nämlich die drei Wolfsjungen aus der Zwergenmine zu retten.
Andor Junior – ein Abenteuer mit unterschiedlichen Helden
Doch bevor ich noch näher auf die Spielregeln eingehe – zumindest ein wenig, damit ihr euch den Spielverlauf besser vorstellen könnt – möchte ich euch zunächst ein wenig zum Grundspiel erzählen:
Bei Andor Junior handelt es sich um ein Brettspiel mit verschiedenen Spielfiguren. Es gibt den Krieger/die Kriegerin, den Magier/die Magierin, den Bogenschützen/die Bogenschützin und den Zwerg/die Zwergin. Pro Heldenfigur gibt es eine weibliche und eine männliche Spielfigur, ebenso haben die Heldentafeln eine Vor- und eine Rückseite, jeweils mit weiblichem Helden oder männlichem Helden darauf abgebildet. Der jeweilige Spieler kann sich also aussuchen, ob er eine weibliche oder eine männliche Figur spielen möchte.
Die unterschiedlichen Helden haben verschiedene Stärken. So kann der Zwerg durch Minen hindurchgehen und damit wertvolle Abkürzungen nutzen, der Bogenschütze kann besonders viele Züge machen, der Krieger hat die meisten Würfel mit vielen Schwertsymbolen, die wichtig zum Kämpfen sind, und der Magier bzw. die Magierin hat eine besonders starke Kampfkraft dank ihres Lichtblitzes. Sie kämpft nämlich nicht mit Schwertern.
Zusätzlich gibt es verschiedenen Aufgabenkarten, auf die ich bereits oben eingegangen bin. Jede Spielrunde besteht aus einer Startkarte, mit welcher das Abenteuer beginnt, und einer Zielkarte, mit welcher das Abenteuer endet. Dazwischen werden die unterschiedlichen Aufgabenkarten platziert, anfangs sind das eben Aufgabe 1 und Aufgabe 2.
Das eigentliche Ziel des Spiels ist es, die drei Wolfsjungen aus der Zwergenmine zu retten. Doch bevor man den Fluss zur Zwergenmine überqueren kann, müssen die entsprechenden Aufgaben nacheinander erfüllt werden. Denn so will es der Brückenwächter!
Diese Aufgaben sind unterschiedlich schwer. So besteht beispielsweise die erste Aufgabe darin, Wolfskraut zu sammeln – und zwar so lange, bis ein Spieler zwei gleiche Wolfskrautplättchen gesammelt hat. Bei Aufgabe 2 muss dann ein verletzter Falke, der sich auf dem Feld des Brückenwächters befindet, zurück zur Rietburg (dem Startfeld) gebracht werden – dabei darf man weder Höhlen noch Nebel durchqueren und auch nicht gegen Gors kämpfen.
Noch einmal für euch zusammengefasst: Ihr spielt mit unterschiedlichen Helden, die unterschiedliche Stärken haben. Ziel ist es, die Wolfsjungen aus der Zwergenmine zu retten. Doch bevor ihr die Zwergenmine betreten könnt, müsst ihr die Aufgaben der jeweiligen Spielrunde erledigen, damit euch der Brückenwächter durchlässt.
So weit erst mal zum grundlegenden Spielverlauf. =)
Andor Junior – ein Spiel mit vielen Herausforderungen
Doch natürlich wird euch das Lösen der Aufgaben und das Retten der Wolfsjungen nicht ganz so leicht gemacht! Denn da wären noch die Gors und der gefährliche Drache, die gegen euch spielen und die ihr während des Spielverlaufs bekämpfen müsst. Die Gors befinden sich auf unterschiedlichen Feldern und können von euren Helden bekämpft werden. Der Drache befindet sich am Spielfeldrand und schreitet immer weiter voran. Hat er die Rietburg erreicht, endet das Spiel und ihr habt leider verloren.
Zu Beginn des Spiels befinden sich so viele Gors auf dem Spielbrett wie es Mitspieler gibt. Doch jede Nacht kommen neue Gors hinzu. Zudem rücken sie jede Nacht näher Richtung Burg. Genau wie der Drache. Und wenn ein Gor bei der Burg angelangt, ruft er den Drachen, der daraufhin noch ein Stück weiter Richtung Rietburg zieht. Das wollt ihr natürlich verhindern.
Dafür zieht sich der Drache bei jedem gewonnen Kampf gegen einen Gor wieder ein Feld zurück. Das heißt: Das Bekämpfen der Gors ist ein wichtiger Bestandteil des Spiels!
Zusätzlich gibt es während eures Abenteuers Tage und Nächte. Eure Helden bewegen sich nur am Tag vorwärts. Die Züge werden dabei in Form von Sonnenplättchen berechnet, die zu Beginn des Spiels auf eurer Heldentafel liegen. Ihr könnt also bei jedem Zug entscheiden, wie viele Züge ihr machen wollt und wie viele Sonnenplättchen ihr damit verbrauchen möchtet. Solltet ihr alle Sonnenplättchen verbraucht haben, legt sich euer Held schlafen. Und sobald alle Helden all ihre Sonnenplättchen, also all ihre Züge, aufgebraucht haben, bricht die Nacht ein.
In jeder Nacht finden dann verschiedene Abläufe statt – und das jedes Mal: Der Drache zieht weiter Richtung Burg, die Gors ebenfalls, neue Gors erscheinen, Brunnen werden wieder aufgefüllt, alle Würfel, die ihr für Kämpfe genutzt habt, müssen vom Spielfeld genommen werden und eure Helden erhalten ihre Sonnenplättchen zurück.
Kurzum: In der Nacht erhaltet ihr zwar eure Sonnenplättchen zurück, gleichzeitig werden aber all eure Kämpfe beendet, die Gors und der Drache ziehen weiter und neue Gors erscheinen.
Aus diesem Grund solltet ihr wohlüberlegt handeln und ziehen, damit die Nacht während eures Abenteuers nicht zu schnell/zu oft einbricht.
Zusätzlich gibt es da noch die Nebelplättchen, unter denen sich verschiedene Symbole verbergen, die euch mal nützlich sein können, mal aber auch einen Nachteil für euch bewirken. Die Nebelplättchen sammelt ihr während eurer Züge ein.
Außerdem gibt es drei Brunnen, die ihr pro Tag in eurem Spiel nur jeweils einmal nutzen könnt. Landet ihr auf einem Feld mit einem Brunnen, erhaltet ihr bis zu drei Sonnenplättchen zurück.
Sobald ihr dann die Aufgaben der Aufgabenkarten erledigt habt und der Brückenwächter euch über den Fluss zur Zwergenmine lässt, ist es an euch, die drei Wolfsjungen zu finden. Allerdings verbergen sich weitere „Gefahren“ unter den Plättchen in der Zwergenmine. Und auch hier heißt es nach wie vor: Passt auf die Gors und den Drachen auf!
Die Minenplättchen dürft ihr übrigens nur dann aufdecken, wenn ihr während eures Zuges eine Fackel würfelt oder eine zuvor gekaufte Fackel dabeihabt.
Solltet ihr am Ende erfolgreich alle drei Wolfsjungen gerettet haben, habt ihr das Spiel gemeinsam gewonnen! =)
Andor Junior: Fazit
Ihr seht schon: Es gibt beim gemeinsamen Spielen und Erledigen der Aufgaben einige Herausforderungen zu meistern! Doch genau das macht das Spiel so individuell, so abwechslungs- und facettenreich, so spannend und besonders. Es macht einfach wahnsinnig viel Spaß! Auch das kooperative Spielen dabei! Denn man muss wirklich gemeinsam überlegen, wie man vorgeht und sich dabei absprechen, um auch die Stärken der jeweiligen Heldenfiguren bestens zu nutzen.
Andor Junior hat absolutes Lieblingsspielpotenzial!
Und für alle jene unter euch, die sich über Andor Junior hinaus weiteren Herausforderungen stellen möchten, gibt es noch das Grundspiel „Die Legende von Andor“ für Spieler ab 10 Jahren.
Ich kann euch das Spiel wirklich nur weiterempfehlen, vor allem wenn ihr Kinder im Alter von Lilli und/oder Lotte zu Hause habt!
Ich bin sehr gespannt, wie euch das Spiel gefällt und freue mich entsprechend auf eure Kommentare! Solltet ihr noch irgendwelche Fragen zum Spiel haben, lasst es mich gern wissen!
Ansonsten könnt ihr ja gern mal erzählen, wie oft ihr zusammen Spiele spielt – sowohl als Paar als auch mit Freunden oder der Familie? Habt ihr dafür richtige Spielenachmittage oder -abende? Oder spielt ihr eher spontan? Und wie handhabt ihr das gemeinsame Spielen, wenn eure Kinder unterschiedlich alt sind und vielleicht auch unterschiedliche Interessen haben?
Ich freue mich auf eure Kommentare!
Alles Liebe,
eure Mari =)
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