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Mit dem Camper von Cairns bis nach Melbourne und 10 Gründe, warum Australien das perfekte Reiseziel mit Kindern ist
Hey, ich bin Stefanie (27) von www.mamakompass.de und zusammen mit meinem Mann Stefan (26) und unserem Kind Finn (1) bereise ich gerade die Welt. Als unsere kleine Weltreise im September begann, war Finn gerade einmal 10 Monate alt. Seitdem war er in Südafrika, Malaysia, Bali, Australien und Neuseeland. In den ersten Ländern haben wir es noch langsam angehen lassen, waren fest in einer Unterkunft für mehrere Wochen und haben von dort aus Tagesausflüge gemacht, um die jeweiligen Länder kennenzulernen. In Australien haben wir uns dann das erste Mal hinter das Steuer eines Campers gesetzt und dieses unbeschreibliche Freiheitsgefühl genossen, von dem alle Weltreisenden immer erzählen… unser Roadtrip begann!
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Zuallererst möchten wir erst einmal sagen, dass wir keinen konkreten Plan hatten, wie wir eigentlich die ganze Strecke von Cairns nach Melbourne (es wurden letztlich 4592 km) „runter“ fahren sollten. Finn ist nämlich ein Kind, das alles andere als gerne Auto fährt. Aber was lernt man auf Reisen so schön? Es gibt immer irgendwie eine Lösung. Also haben wir uns davon gar nicht beirren lassen und für uns einen idealen Reiserhythmus gefunden.
Wenn Finn richtig müde war, sind wir gefahren und er ist im Auto eingeschlafen. Das heißt, tagsüber konnten wir während seines Mittagsschlafs bis zu 2 Stunden fahren und dadurch optimal der Mittagshitze entkommen und abends ab 19 Uhr sind wir dann immer eine längere Strecke zum nächsten Ziel gefahren. Also in 4 Wochen von Cairns nach Melbourne? Auch ohne Stress machbar!
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Cairns
Wir sind am frühen Morgen in Cairns gelandet und direkt mit dem Taxi zu unserem Camper Verleih gefahren. Wir waren noch ziemlich müde vom Flug, also haben wir unseren frisch bezogenen Campervan erst einmal auf dem Parkplatz stehen lassen, haben uns ins Bett geworfen und einen Mittagsschlaf gemacht.
Ein bisschen frischer im Kopf sind wir durch Cairns gefahren und haben im Supermarkt erst einmal alles Notwendige besorgt.
Scheinbar waren wir aber immer noch etwas matschig im Kopf, denn nach dem Einkauf sind wir direkt los zum ersten Ziel Mission Beach gefahren. Im Nachhinein hätten wir gerne noch einen Tag in Cairns verbracht, weil diese Kleinstadt einen ganz besonderen Charme mit vielen süßen Bars und Restaurants bietet.
Aber wir wollten los – los auf unseren Roadtrip!
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Und während wir die ersten Kilometer Richtung Süden ganz gespannt und mit viel Kribbeln im Bauch die Straße entlang gefahren sind, stellten wir fest, dass die Umgebung unserem vorherigen Land Malaysia erstaunlich ähnelte! Alles saftig grün, Kokospalmen bis zum Strand und feuchtwarme Luft.
Unsere erste Nacht haben wir dann in einer Bucht am Waldrand verbracht.
Vorneweg: Wildcampen ist so eine Sache in Australien. Es ist nicht unbedingt erlaubt, aber auch nicht unbedingt verboten, wenn nicht explizit ein „No Camping“ Schild aushängt. Für uns war es mit Baby nicht immer möglich, zu einem passenden Campground zu gelangen. Wir haben über die vier Wochen die Erfahrung gemacht, dass die Australier sehr tolerant sind, solange man sich an folgenden Punkt hält: KEINEN MÜLL HINTERLASSEN!
Wir haben sogar ganz wunderschöne, herzliche Erfahrungen beim Wildcampen gemacht, welche Australien zu einem ganz besonderen Land für uns gemacht haben, aber dazu mehr an den jeweiligen Orten. =)
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South Mission Beach
Da es Mitte Dezember war, wussten wir, dass wir in der absoluten Hochsaison unterwegs waren, aber am South Mission Beach war es dennoch menschenleer. Dabei ist es ein wunderschöner Ort und mit Kind auf jeden Fall zu empfehlen. Denn gleich an der ersten Station haben wir das kinderliebe Australien ins Herz geschlossen. Ein Spielplatz mit öffentlichen Toiletten, freien Duschen und Picknick-Bänken direkt am Strand. Ein Traum, mit verzottelten Haaren von der ersten Nacht im Camper.
Noch direkt vor dem Frühstück sind wir zu den Jourama Falls gefahren. Da im Dezember auch Regenzeit ist, sind immer mal wieder Straßen überflutet und daher sogar teilweise komplett versperrt. So konnten wir nicht direkt zu den Wasserfällen fahren und haben einen schönen Morgenspaziergang durch die Natur gemacht. Auf dem Weg haben wir einen kleinen Waran, Schweine, eine Art Pfau und eine Mini-Schildkröte gesehen. Das Freiheitsgefühl hat uns dort komplett gepackt.
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Townsville
Auf dem Weg nach Townsville haben wir unser erstes, wildes Känguru gesichtet. Natürlich ein ganz besonderer Moment für uns! 😊
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Der Ort ist super schön und hat eine lange Promenade, die wir gemütlich entlang gelaufen sind. Im Meer gibt es zwei Schwimmbereiche, die mit einem Netz abgegrenzt sind, um die Quallen fernzuhalten. Aber das absolute Highlight? Ein Meerwasser-Rockpool (Hier spoilern wir schon gleich einen DER 10 Gründe, warum Australien ein perfektes Reiseziel mit Kindern ist – die restlichen Gründe findest du ganz unten nach dem Reisebericht).
Dort war – mal wieder – fast nichts los. Die Pools, Duschen, Toiletten und wunderschön gepflegten Liegewiesen sind auch hier öffentlich und kostenlos. Und vom Rockpool hat man zusätzlich noch einen wunderschönen Blick auf die Magnetic Islands. Ein Traum!
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Airlie Beach
Die Straße durch Airlie Beach ist mit wunderschönen Geschäften, Bars und Restaurants geschmückt und natürlich gibt es auch hier wieder ein kostenloses Schwimmbad mit Duschen und Liegewiesen. Hier war jetzt mal etwas mehr los und wir hatten viele junge, fröhliche Menschen um uns herum.
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Airlie Beach ist das Tor zu den Whitsunday Islands und Fraser Island. Da wir mit Kind unterwegs waren, haben wir uns gegen eine Tour durch die Paradiesinseln entschieden. Die glasklaren Seen und wildlebenden Dingos hätten uns natürlich gereizt, aber als Familie wäre es dann doch zu teuer und die langen Touren im Jeep nicht passend für unser Kind gewesen.
Und hier jetzt ein schönes Beispiel zum Thema Schlafplatz finden. Wir sind abends den Bruce Highway zur Tankstelle Puma Coningsby gefahren. Wir haben getankt und gefragt, ob es dort eine Möglichkeit zum Übernachten gäbe. Na klar, wir durften uns gegenüber auf einem Schotterparkplatz stellen, dort schlafen und frühs an den Bänken neben der Tankstelle frühstücken und obendrein noch kostenlos duschen. Nachfragen lohnt sich!
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Cape Hillsborough Nationalpark
Im Cape Hillsborough Nationalpark gibt es unzählige Wanderwege und einen schönen, weiten Strand mit kleinen Klippen. An heißen Tagen kann man dort Kängurus im Meer baden sehen und mit noch einer Schippe mehr an Glück sogar Wasserschildkröten. Auf der Wiese haben wir sofort ein Dutzend Kängurus bestaunen können und da es dann das Regnen angefangen hatte, haben wir gemeinsam nur einen kleinen Strandspaziergang gemacht.
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Mackay
In Mackay gibt es ein öffentliches Schwimmbad, das Aquapark Bluewater Lagoon mit tollen Liegewiesen und einem genialen Wasserpark für Kids. Wir wissen nicht warum, aber bei über 30 Grad waren wir mit zwei anderen Familien wieder fast alleine in diesem Schwimmbad. Finn hatte den Spaß seines Lebens und da er so ausgepowert war, hat er anschließend so gut geschlafen, dass wir 3 Stunden bis kurz vor Rockhampton weiterfahren konnten.
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Torquay Beach
Laut der Einheimischen ist der Torquay Beach der schönste Strand in dieser Gegend. Der Torquay Beach ist ein breiter, langer Strand mit gelbem Sand und mit dem Urangan Pier, der 900m weit raus auf‘s Meer führt, absolut empfehlenswert! Hier kann jede Familie ein paar schöne Stunden verbringen 😊
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Noosa Heads
Genau so hatten wir uns Australien in unseren Vorstellungen immer ausgemalt! Surfer-Flair, hippe Geschäfte, teuer und viel los. Als wir zum Nationalpark Parkplatz gefahren sind, haben wir gleich mal festgestellt, dass hier alles ein bisschen anders läuft, als in den Orten davor. Wir standen zum ersten Mal in Australien im Stau und haben keinen Parkplatz am Nationalpark gefunden. Auf dem Parkplatz am Main Beach war glücklicherweise doch noch ein großer Parkplatz und wir konnten uns Noosa Heads ganz gemütlich zu Fuß anschauen.
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Noosa Heads Nationalpark
Als wir den wunderschönen Coastwalk im Noosa Head Nationalpark gelaufen sind, haben wir ein ganz besonderes Highlight erleben dürfen: Delfine! Überall sind sie ganz nah an der Küste geschwommen! Der Tag war jetzt schon perfekt!
Und hier jetzt noch ein kleiner Geheimtipp, der nur bei den „Insidern“ bekannt ist: die Fairypools! Sie sind nicht ganz einfach zu entdecken, sodass wir beim ersten Mal tatsächlich voll daran vorbei gelaufen sind. Wir haben sie erst dann gefunden, als wir ganz bewusst nach ihnen suchten. Am Ende der Granite Bay steht eine einfache Holzbank mit kleinem Lookout-Bereich. Genau da geht es einen kleinen Pfad runter zur Küste und da sind sie – die beiden Fairypools!
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Natürlich sind wir gleich mit Baby auf dem Arm runtergeklettert und haben den Nachmittag in den geheimen, versteckten Pools verbracht. Die Pools lassen garantiert jedes Kinderherz höher schlagen. =)
Noosa Heads ist auf jeden Fall eine Reise wert und gehört definitiv zu unseren Lieblingsorten der Ostküste!
Caloundra
Die Beschreibungen zu Caloundra werden jetzt wohl etwas länger werden, weil es einer unserer ganz persönlichen Lieblingsorte geworden ist.
Es ist wirklich so, wie man es immer hört. Die Sunshine Coast ist familiärer und die Gold Coast eher für Party, Surfen und Shoppen geeignet.
Und Caloundra ist das Musterbeispiel für das familiäre Image der Sunshine-Coast!
In der William Street, 150m nördlich des Shelly Beachs gibt es 4 Parkplätze und hier haben wir mal wieder unser ganz persönliches Australien erlebt. Wir haben auf diesem Parkplatz übernachtet und Finn wurde an diesem Morgen schon um halb 6 wach. Wie vermutlich die meisten Eltern haben wir uns erst kurz geärgert und versucht ihn wieder zum Schlafen zu bringen, bis wir ziemlich schnell festgestellt hatten, dass vor unserer Campertür schon viele Leute unterwegs zum Joggen, Gassi gehen, oder am Surfbretter/Bodyboards vom Autodach abladen waren. Wir waren erst unsicher, ob wir auf‘s „wild campen“ angesprochen werden, aber wieder weit gefehlt. Alle Spaziergänger haben uns so lieb gegrüßt und einige haben einen kurzen Stopp beim Gassi gehen bei uns eingelegt. Sie haben einfach ein bisschen mit uns über unsere Reise geplaudert und uns Tipps gegeben, welche Spots wir unbedingt noch sehen müssten!
Direkt am Shellybeach ist ein super schöner Spielplatz mit öffentlichen Grillstationen und Toiletten und während wir dort mit Finn auf dem Spielplatz gespielt haben, wurden wir von ein paar Eltern zur Kinderspielgruppe eingeladen. Da saßen wir also in Australien am Spielplatz, umgeben von 20 Australiern und ihren Kids und haben uns wie zu Hause gefühlt. =)
Eine weitere Empfehlung in Caloundra ist der Bulcock Beach. Hier sind tolle Sandbänke und große Steine im Wasser, die einen eigenen Kinderpool bilden. Dieser Spot ist einfach super für Familien, weil das Wasser und die Wellen an dieser Stelle nicht so stürmisch sind.
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Glasshouse Mountains
Da es für größere Touren an diesem Tag einfach zu heiß war, sind wir direkt zum Scenic Lookout Point gefahren und hatten dort eine wundervolle Aussicht auf die bekannten Glasshouse Mountains. Dort konnten wir eine schöne, kleine Runde (800m) durch den Dschungel laufen. Mit den vielen Vögeln ein eindrucksvolles Naturerlebnis.
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Brisbane
Über Brisbane gibt es so viele verschiedene Meinungen und wir glauben, es kommt auch einfach ein bisschen darauf an, wie viel Zeit man dort verbringt und was zu einem zum Zeitpunkt dort tatsächlich passt. Ursprünglich hatten wir geplant, in Brisbane Weihnachten zu feiern, aber wir haben recht schnell gemerkt, dass uns das Menschengetümmel in der Stadt zu stressig war und wir uns in einer Millionenmetropole gerade nicht wohl fühlten. Die Familien der Kinderspielgruppe aus Caloundra waren sich zudem noch einig gewesen, dass wir uns in Brisbane lediglich Southbank anschauen müssten und der Rest nicht unbedingt sehenswert sei.
Also wurde unser Brisbanebesuch viel kürzer als ursprünglich geplant war.
(Parktipp: Merivale Street Parking. Ansonsten gibt es fast nur Parkhäuser, die mit einem Campervan nicht zu befahren sind).
Die Promenade am Brisbane River ist wirklich schön und in den Southbank Parklands gibt es eine öffentliche Poolanlage. Bei 40° war das eine super Abkühlung für uns. Ganzjährig sind dort am Wochenende immer die Collective Markets. Zur Weihnachtszeit war der Markt wie ein kleiner Weihnachtsmarkt aufgebaut und die kleinen, süßen Hütten haben uns auch ein kleines bisschen Heimweh bereitet. Ansonsten haben wir nicht wirklich viel mehr von Brisbane gesehen und wollten wieder weiterziehen…
Das ist das Schöne am Reisen mit Camper. „Wo es uns gefällt, bleiben wir. Wo nicht, fahren wir eben weiter“.
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Gold Coast
Surfers Paradise
Klar, der Name sagt schon alles und deshalb hatten wir uns von Surfers Paradise natürlich ganz schön viel erhofft. Aber so ist das eben mit Touristen-Orten, die Menschen müssen auch irgendwo untergebracht werden. Also reichen im bekannten ‚Surfers Paradise‘ die Hochhäuser und Wolkenkratzer bis zum Strand und es gibt keine wirkliche Strandpromenade mehr. Ich fand diesen Surfer-Flair schon beeindruckend und all die Menschen mit einem Surfbrett unterm Arm zu beobachten war mal ganz cool. Aber Stefan konnte mit der Stadt überhaupt nichts anfangen. Der Charme hat einfach gefehlt und so sind wir auch nach wenigen Stunden einfach wieder weitergezogen…
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Byron Bay
Und dann hieß es für uns schon: runterkommen, durchatmen, Ruhe, Stille, Besinnlichkeit, das erste Weihnachten weg von zu Hause, unser erstes Weihnachten in T-Shirt und kurzen Hosen.
Und wie es der Zufall so wollte: Byron Bay war genau der richtige Ort für uns. Wir hatten gleich mehrere Nächte auf einem Campingplatz an einem Footballfeld in Mullumbimby gebucht. Byron Bay ist wunderschön, hat viele wunderschöne Gassen mit den schönsten, liebevollsten und hippsten Geschäften. Wir haben uns verliebt. In den Ort und überhaupt in alles dort. =)
Am 24.12. haben wir dann also „versucht“, Weihnachten zu feiern. Da in Australien erst am 25.12. gefeiert wird, hat das irgendwie noch nicht so geklappt mit der besinnlichen Stimmung.
Wir haben den Tag zusammen am Strand verbracht und eine Frau hat uns einfach so ihr Surfbrett geliehen, weil es sie, als sie mich, Finn stillend an meiner Brust im Sand gesehen hat, an die Zeit mit ihrem Kind vor 18 Jahren am Strand zurückerinnert hatte. So hatten wir doch noch einen ganz besonderen Weihnachtsmoment mit Surfbrett auf den Wellen…
25.12. Weihnachten
Jetzt war wirklich Weihnachten! Die Kinder auf dem Campingplatz sind schon am frühen Morgen mit leuchtenden Augen und ihren neuen Spielsachen herumgesprungen.
Unsere Nachbarn, mit denen wir uns schon am Vortag super unterhalten hatten, haben uns dann spontan eingeladen, mit ihnen und ihren Freunden Weihnachten am Strand von Brunswick zu feiern. Das ist Australien! Gastfreundlich ohne Ende!
Dieses Weihnachten mit unseren neuen australischen Freunden und den fünf Kids in der Mitte werden wir für immer in Erinnerung behalten.
Der Brunswick River ist ein glasklarer Fluss, wie wir ihn nur von Bildern aus Norwegen kennen. Jedoch sollte man hier unbedingt die passende Zeit abpassen. Bei Ebbe ist der Fluss nämlich fast komplett verschwunden.
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Newcastle
Bei unserer Weiterreise nach Sydney haben wir in Newcastle am Merewether Ocean Baths gehalten. Wieder ein öffentlicher Meerespool und bei der australischen Hitze ein super Platz zum Abkühlen und Kids beschäftigen. =)
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Sydney
Geschafft, Sydney vor unseren Füßen!
Wir haben in Berowra, einem Vorort von Sydney, angehalten und in einer abgelegenen Einbahnstraße einen guten Platz in der Natur mit grillenden Zirpen zum Übernachten gefunden.
Und wie sollte es anders sein? Frühs, gerade als wir aufbrechen wollten, kam eine liebe Frau im Morgenmantel auf uns zu und hat uns auf eine Dusche und einen Kaffee eingeladen. So saßen wir also einen Tag vor Silvester in einem super schönen Architekten-Haus und der 15-jährige Sohn hat uns auf seinem Klavier unser Hochzeitslied „River flows in you“ gespielt 😊 Gänsehaut pur!
Das sind diese Momente, an die wir uns ewig erinnern werden und die diese Reise magisch gemacht haben. Zu der herrlichen Dusche haben wir noch super Tipps für Sydney und einen idealen Platz zum Parken obendrauf bekommen.
Daher hier unser ultimativer Parktipp für Sydney: In Kiribilli in der Parkes Street parken und in wenigen Gehminuten stehst du schon auf der weltbekannten Sydney Harbour Bridge!
Von dort aus sind wir zum Circular Quay gelaufen, haben eine Tour mit der Fähre zum Manly Beach und wieder zurück gemacht und anschließend das Sydney Opera House, den botanischen Garten und Hide Park besichtigt.
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Sydney – Silvester – Blue Mountains – Three Sisters
Um dem ganzen Silvestertrubel in Sydney zu entkommen und weil viele Straßen für die Silvesterevents gesperrt waren, haben wir den Vormittag genutzt und sind zu den Blue Mountains gefahren. Für uns waren wieder die etwas untouristischeren Wentworthfalls, bei denen wir eine atemberaubende Aussicht hatten und in den Wasserfällen baden konnten, die wesentlich schönere Alternative zu der wohl bekannten Felsformation „Three Sisters“. Diese hat uns nicht wirklich beeindruckt. Die Aussicht war natürlich schön, aber man teilt sie halt auch mit ca. 10 Reisebussen und unzähligen Selfie-Sticks.
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Am Nachmittag ging‘s dann für uns wieder nach Sydney. Ein Punkt unserer Bucketlist hat sich in dieser Nacht für uns erfüllt: Einmal im Leben das Silvesterfeuerwerk von Sydney erleben.
Wir haben den Camper in einer Seitenstraße (Union Street nahe des Taronga-Zoos) in Sydney geparkt, von wo aus wir sogar direkt aus den Autofenstern das Feuerwerk am Opera House und der Harbour Bridge hätten sehen können.
Bei unserem Abendspaziergang konnten wir diese ganz besondere Stimmung der Silvesternacht voll und ganz aufsaugen. Alle Leute waren mit Picknickdecken und Picknickkörben unterwegs und steuerten einen der kostenpflichtigen Aussichtspunkte an. Wir haben uns tatsächlich überhaupt nicht auf Silvester vorbereitet und erst beim Googeln einen Tag vorher festgestellt, dass es unmöglich ist, einen Platz mit guter Sicht auf das Feuerwerk zu bekommen.
Aber wir durften zum Glück ganz andere Erfahrungen machen. Denn auch Silvester in Sydney mit Kind kann absolut entspannt und günstig sein. Wir haben, wie gesagt alleine schon einen wunderbaren Platz mit Blick auf das Feuerwerk von unserem Parkplatz gehabt UND später beim Abendspaziergang einen wahnsinnig tollen Spot entdeckt, der kostenlos war und an dem nur eine Hand voll Menschen saßen. Direkt am Meer, mit atemberaubender Sicht auf die Oper und die Harbour Bridge. Was will man mehr? Also nicht verzweifeln, sondern einfach erleben und genießen.
Um 19 Uhr hat es leider das Regnen angefangen und so sind wir nicht am Traumspot geblieben, sondern wieder den Hügel hoch zu unserem Camper. Finn konnte schlafen und so haben wir mir den anderen Familien das Kinderfeuerwerk um 21 Uhr und das spektakuläre Feuerwerk um 00.00 Uhr angeschaut, während Finn seelenruhig im Camper geschlafen hat.
Ein aufregendes Erlebnis! =)
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Bondi Beach
Neujahr haben wir am Bondi Beach in Sydney verbracht. Dafür, dass dieser Strand mitten in einer Millionenmetropole liegt, ist der Strand ein Knaller! Aber im Vergleich zu allen anderen Stränden Australiens natürlich nur Mittelmaß und absolut überlaufen.
Canberra
Da wir als Reisefamilie auf Instagram unsere Erlebnisse teilen, wurden wir von einer anderen super lieben Reisefamilie angeschrieben und durften sie spontan in Canberra bei ihrem Housesit besuchen. Canberra besteht aus vielen kleinen, hübschen Ortschaften und ist super zum Wandern geeignet.
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Melbourne
In Melbourne mussten wir nach vier aufregenden Wochen unseren geliebten Campervan wieder abgegeben. Der Abschied viel uns schwer, war er doch für eine bestimmte Zeit unser zu Hause geworden.
Für eine Woche haben wir dann noch auf einer Farm in Melbourne gearbeitet und gewohnt bis es Mitte Januar für uns weiter nach Christchurch/Neuseeland ging.
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Der Roadtrip an der Ostküste Australiens war genau unser Ding! Er hat uns eine ganz neue Seite des Reisens gezeigt. Es gefiel uns sogar so gut, dass wir in Neuseeland gleich unseren ganz eigenen Van gekauft haben, in dem wir hinten drin schlafen können.
Denn es heißt: Neue Abenteuer warten auf uns… 😊
10 Gründe, warum Australien das perfekte Reiseziel für Familien mit Kindern ist:
Wir haben es ja schon vorweg genommen, aber in jeder größeren Ortschaft gibt es ein kostenloses Schwimmbad oder richtig schöne Rockpools. Bei einer Reise mit Kids einfach perfekt!
- Öffentliche Parks mit Spielplätzen
Australien ist unbeschreiblich kinder- und familienfreundlich. In keinem Land haben wir so viele tolle Parks gesehen, die auch noch so gut ausgestattet sind, mit superschönen Spielplätzen, innovativen Outdoor-Sportgeräten, öffentlichen Toiletten, Trinkwasserspendern und den typischen BBQ-Grills.
Auch die Campsites haben für Kinder ihren Reiz. Viele Campingplätze sind mit Pools und Spielplatz ausgestattet oder liegen auch mal an einem wunderschönen Bach, der zum Spielen und Toben einlädt.
Erkundet das Land auf jeden Fall mit einem Camper! Ja, so einfach kann es tatsächlich dann auch schon sein, Kinder zu begeistern. Okay, unser 1-jähriges Kind hat den Unterschied zwischen normalem Auto und Campervan noch nicht erkannt. Aber als wir zwei Kids mal eine Runde im Camper mitgenommen haben, sagten sie am Ende mit leuchtenden Augen „Das war das Abenteuer meines Lebens. Dass ich mal in so einem Camper mitfahren würde, hätte ich ja mal nie gedacht“. Also liebe Eltern, schon der Camper alleine ist ein Abenteuer an sich… 😉
- Der australische Sternenhimmel
Auch wir haben uns den australischen Sternenhimmel nicht entgehen lassen und wenn Finn größer ist, wollen wir noch einmal hierher kommen, mitten in der Nacht die Campingstühle ausklappen und ihm diesen unbeschreiblich schönen, schwarzen Himmel mit den leuchtenden Sternen und der einzigartigen Milchstraße zeigen.
- Atemberaubende Nationalparks
Um die fantastische Tierwelt Australiens kennenzulernen, ist sicher kein Besuch einer der vielen teuren Zoos notwendig. Alle Tiere sind in den wunderschönen Nationalparks in ihrem natürlichen Lebensraum zu bewundern und Kinder werden eine riesen Freude haben, die Kängurus, Koalas, Papageien, Kakadus, Schildkröten und viele mehr auf eigene Faust zu suchen und zu entdecken. Für Reisende mit wenig Zeit gibt es an einigen Stellen verschiedener Highways Auffangstationen, die Sanctuarys, in denen verletzte Tiere aufgepäppelt und auf die Wiederfreilassung vorbereitet werden.
Das ist eben das Schöne an Australien – es geht immer am Meer entlang. Das bedeutet, ein Strand jagt den anderen. Wir durften so viele Kids dabei beobachten, wie sie den ganzen, lieben langen Tag mit ihrem Bodyboard die Wellen hoch und runter gesurft sind. Hier kommt es natürlich auf das Alter der Kinder an. Aber wer weiß? Vielleicht steigen die Kids im nächsten Jahr im Urlaub schon auf‘s Surfbrett? =)
- Viel weniger giftige Tiere als befürchtet
Wir haben lange überlegt, ob wir uns in Australien wohl fühlen werden. Haben wir doch ein Krabbelkind und müssen aufpassen, dass er keinem giftigen Tier begegnet. Nach insgesamt 5 Wochen in Australien können wir sagen, dass wir kein einziges giftiges Tier gesehen haben und im Vergleich für uns Malaysia eine wesentlich krassere Nummer war.
- Hoher Standard und Sicherheit
Vor einer größeren Reise machen sich natürlich alle Eltern Gedanken darüber, ob im Notfall auch eine gute medizinische Versorgung zur Verfügung steht. Nicht nur hier kann Australien wieder voll und ganz mit dem deutschen Niveau mithalten und auch in Sachen Kriminalität, Infrastruktur und Hygiene muss man sich keine Sorgen machen. Daumen hoch!
- Und was das Schönste an Australien ist?
Na klar, diese ganz besondere Gastfreundlichkeit. Es war so entspannend, dass Kinder und Familien hier so willkommen geheißen werden und auch mal ein Kindergeschrei nicht mit Augenrollen erwidert wird. Im Gegenteil, sie bieten sogar gleich ihre Hilfe an und helfen, wo sie können – auch mal mit einer Dusche und dem Kaffeekocher. =)
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Ich hoffe, wir konnten euch inspirieren!
Australien bedeutet ein großes Abenteuer für die ganze Familie. Es ist ein wundervolles Reiseziel für Familien. Wir würden immer wieder alles ganz genauso machen. =)
Wir würden uns freuen, wenn ihr uns zukünftig begleitet!
Alles Liebe,
eure Stefanie
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